Mittwoch, Mai 14

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Le Mans, Oschersleben und Albacete




24-h von Le Mans

Im Kurzformat: Training für mich gut (1.40.5) - so schnell war ich noch nie in Le Mans und die neue Kawa funktionierte sehr gut. Im Rennen sind wir dann 7. geworden, haben jedoch die Punkte vom 6. ergattern können, da ein Team in der Klasse Stocksport unterwegs und somit nicht punkteberechtigt war. Wir hatten ein paar kleinere unnötige Boxenstopps (David einmal Helmwechsel, einmal Visierwechsel, ich einmal Armschleifen vergessen, 2 x Heck wechseln wegem Rücklicht, einmal Tankwechseln wegen verstopfter Benzinpumpe). Alles in allem waren wir trotzdem sehr froh über das Ergebnis und blickten mit Zuversicht aufs nächste Rennen in Albacete.

Training in Oschersleben

Mein Freund Kartoffel rief mich an, ob ich nicht in Oschersleben fahren möchte, da ich ihn gefragt habe, er solle nach Trainingsmöglichkeiten Ausschau halten. Somit fuhr ich nach Oschersleben und konnte im Team Hepelmann beim 6-h Bördesprint teilnehmen, welchen wir mit 4 Runden Vorsprung gewannen. Am nächsten Tag ergab sich die Möglichkeit, eine KTM RC8 von Konrad Schittko zu fahren. Das war ein ganz anderes Erlebnis. Die KTM geht sehr leicht um die Kurven und mit dieser Sitzhaltung könnte ich ein 6-h Rennen alleine fahren. Herzlichen Dank nochmals ans Team Hepelmann und Konrad Schittko samt Helfern (von Bundy bis Christian...).

6-h Rennen von Albacete

In Albacete war die ganze Zeit Regen angesagt und das war falsch - ich konnte im Training 30 Minuten im Trockenen fahren. Mit 1.33.2 konnte ich meine bisherige Bestzeit in Albacete deutlich verbessern. Die Kawa läuft wirklich sehr gut - Hämpu hat alles verbessert: Der Motor läuft spitze, das Fahrwerk arbeitet sehr gut, die Pirellis funktionieren bestens und das ganze Team ist bester Laune. So macht Rennfahren wirklich Spass:) Das Rennen war eine Regenschlacht. Wir hatten Angst, dass die Pirellis nicht so schnell sind wie die Dunlops, aber sie waren mindestens auf gleichem Niveau. David startete und ich sah sofort, dass er eine schnelle Runde nach der anderen fuhr und voll dabei war. Patric fuhr wie ich mir gedacht hatte schneller als alle anderen und brachte uns bis auf Platz 2. Danach kam ich und kriegte vorne und hinten neue Regenreifen. Die waren die ersten Runden sehr rutschig und es dauerte lange, bis ich brauchbare Zeiten fahren konnte. Mein Gott, hatte ich Angst..... Langsam unterwegs und trotzdem stets in Sturzgefahr. Und dann von einer Kurve zur anderen hatte ich auf einmal Grip. David übernahm das Motorrad als 3. und fuhr sehr gute und konstante Zeiten. Wir waren auf Platz 2 und im Kampf mit Suzuki Catalunya, welche aber keinen Boxenstopp mehr vor sich hatten. Patric hatte Angst, dass er viel Zeit verlieren würde, bis er sich in der Dunkelheit an die momentane Streckenverhältnisse gewöhnt. Der Regen wechselte ständig und somit stand das Wasser auf der Strecke immer verschieden, was sehr gefährlich war. Einmal in Schräglage auf so einer Lacke und Toni hätte wieder was zum Lackieren gehabt. Somit entstand die Idee, dass David, sofern er zustimmt, das Rennen zu Ende fährt. Beim Boxenstopp sagte David "No problem" und Patric ist ein riesiger Druck von den Schultern gefallen. Platz 3 war sehr gut und alle hatten riesige Freude, endlich wieder auf dem Stockerl zu stehen - vor allem, weil wir es nicht erwartet hatten. Jetzt freue ich mich schon mit diesem Team und diesem Motorrad nach Suzuka fahren zu dürfen...