Montag, April 12

Erstes Rennwochenende mit der MV am Hungaroring






Am Donnerstag in der Früh ging der Flieger nach Budapest und wir nutzten die Zeit für ein kurzes Sight-Seeing. Die Stadt ist wunderschön, aber recht teuer; jetzt weiss ich, warum die Ungarn so arm sind ;)

Ursprünglich wollten wir in der Klasse Superstock 1000 antreten, aber nachdem die unflexiblen Verantwortlichen der SM uns das verweigerten (wegen noch fehlender Homologation des Motorrads) beschränkten wir uns auf die Klasse Open. Das ist ursprünglich gar nicht uninteressant gewesen, da es hier mit Abstand das grösste Starterfeld gibt, dazu später mehr.
Zusätzlich können wir noch den MV Agusta Intercup bestreiten. Plan ist, ein sehr schnelles Motorrad und ein gutes Team für die nächste Saison aufzubauen. Im Moment fehlen noch viele Rennsportteile und es wird noch ein paar italiensche „Wochen“ dauern, bis hier ein echtes Renngerät parat ist.

Als Freitagabend Hennä Rohrer (Organisator der SM) zu uns in die Box kam, wusste ich schon, dass das nichts Gutes zu bedeuten hatte. Er bat uns, in der Open-Klasse ausser Konkurrenz an den Start zu gehen. Er sagte, es sei sein Fehler gewesen, Rennfahrer mit Hobbypiloten zusammen auf die Strecke zu schicken. Hier ging es jetzt aber nicht um den Sicherheitsaspekt, den ich ja noch verstanden hätte, sondern um die Angst einiger Piloten, nicht aufs Podest zu dürfen bzw. zu wenig Punkte zu kriegen. Wie auch immer, um des Friedenswillen stimmte ich zu. Was ich aber nicht bedacht habe ist, was ich nun meinen Sponsoren für eine Ergebnisliste zeigen sollte?! Und wie erkläre ich, dass wir bei keinen Ergebnissen in Schweizer Medien zu finden sind!? Es ist schon hart, wenn von einem verlangt wird, dass man freiwillig ausser Konkurrenz in der Klasse Open mitfährt und gleichzeitig in der Superstock Klasse dasselbe verweigert wird. Egal, wir machen mit unserem Plan weiter.

Hier in Ungarn konnten wir viele Fahrwerkseinstellungen testen und sind wieder einen Schritt weiter. Kurz zu den Rennen: Die beiden Open-Rennen und ein MV Cup Rennen konnten wir gewinnen. Das andere Intercup Rennen waren wir in Führung, doch ein paar 100 Meter vor dem Ziel ging uns der Benzin aus ;)

Danke an das ganze MV Agusta-Team; dafür dass sie alle so nette Leute sind und dass es wirklich Spass macht, mit ihnen in der Box zu sein.

Jetzt geht es gleich weiter mit den 24 Stunden von Le Mans auf der Bolliger-Kawasaki. Bei Interesse schaltet den Fernseher an:

Samstag, 17. April, 15 Uhr (Start)
Sonntag, 18. April, 10 Uhr (Zwischenbericht) und 14 Uhr (Ziel)

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